Once again - Offener Brief an die Bundesregierung und Dr. Söder

 

An die

Regierung der

Bundesrepublik Deutschlands

Augsburg, 15.03.2022

 

Ehre, wem Ehre gebührt

 

 

Vertreter und Vertreterinnen (m, w, d) der Bundesregierung,
Herrn Dr. Söder,

 

Sollten Sie diesen Brief überhaupt lesen, werden Sie sich eventuell über die mangelnde Höflichkeitsform in der Anrede wundern. Unter den gegebenen Umständen kann ich leider keine „Ehrerbietung“ in meine Anrede einfließen lassen.

 

Appell an die Empathie

 

Welche Meinung hätten Sie von Menschen, die ihre eigenen Zusagen nicht einhalten und gegebene Versprechen brechen? Während des Schreibens wurde mir klar, dass auch diese Bitte, sich empathisch in die Situation von Bürgern und Bürgerinnen hineinzuversetzen, sinnlos ist, denn Personen, die sich als Volksvertreter nicht ehrenwert verhalten, werden in der Regierung gelobt, befördert, belohnt.

 

Beweislage

 

Wie kann ich Sie also erreichen? Gar nicht. Die unzähligen unbeantworteten Briefe machen mir klar, dass Sie in ihrer Gesamtheit kein Interesse an der Situation der Bürger haben.

Sie halten an einer Impfpflicht fest, obwohl sich sogar Prof. Dr. Hendrik Streeck als Mitglied des Expertenrats deutlich dazu positioniert, wenn er sagt, dass das Argument des Fremdschutzesnicht relevant wäre.

Sie markieren ein Datum, an welchem ausnahmslos alle Corona-Maßnahmen fallen sollen, um es dann wieder vom Tisch zu wischen.

Dr. Marco Buschmann (nun Justizminister): „Alle Maßnahmen enden spätestens mit dem Frühlingsbeginn am 20. März 2022“.

 

Hohe Inzidenzen werden nun erneut als Gegenargument genannt. Lange Zeit hieß es, dass die Maßnahmen einzig und allein das Ziel verfolgen würden, die Krankenhäuser vor Überlastung zu bewahren.

 

Der Gesundheitsminister Karl Lauterbach sagt aber selbst, dass die Gesundheitssysteme nie überlastet waren.

 

Auch ist mittlerweile bekannt, dass die im Moment vorherrschende Variantekaum Auswirkungen auf Krankenhauseinweisungen hat.

 

Die vernünftig erscheinende Krankenhausampel wurde heimlich, still und leise vom Tisch gewischt. Warum?

Die Daten, die mittlerweile öffentlich einsehbar sind, zeigen, dass dieImpfung nicht hilft. Sogar der MDR berichtet, dass immer mehr „geboosterte“ Personen auf den Intensivstationen landen.

 

War das nicht das letzte Argument, dass die Impfung wenigstens vor einem schweren Verlauf schützt? Das RKI relativiert die Aussagen zum Fremdschutz und nimmt diesen als Beschreibungskriterium von der eigenen Webseite.

 

Man hat also erkannt. Die Impfung schützt weder die Geimpften noch die vulnerablen Gruppen. Dennoch dürfen die Geimpften das Virus munter weiterverbreiten, weil sie als Kontaktpersonen nicht in Quarantäne müssen. Das alles widerspricht dem angeblichen Wunsch, Menschen schützen zu wollen.

 

Weitere Daten belegen die Nebenwirkungen der Impfung.

 

Wie können Sie hier allen Ernstes über eine Pflicht nachdenken?

 

Pflegekräfte – einrichtungsbezogene Impfpflicht

 

Personen, die sich aufopfern, wurden beklatscht. Davon kann man weder den Lebensunterhalt bestreiten noch die Energiereserven auffüllen. Aber es war eine nette Geste. Diese Geste machen Sie durch die einrichtungsbezogene Impfpflicht zunichte und zeigen ein weiteres Mal Gesicht. Ihr wahres Gesicht?
Obwohl klar ist, dass die Personen die vulnerablen Gruppen mit einer Impfung nicht schützen, stehen diese vor dem beruflichen Aus. Und das nehmen sie hin. Nein, Sie scheinen es so zu wollen.

 

Frieren für den Frieden

 

Der ehemalige Bundespräsidenten Joachim Gauck sagte vor ein paarTagen: „Wir können auch einmal frieren für die Freiheit Und wir können auch einmal ein paar Jahre ertragen, dass wir weniger an Lebensglück und Lebensfreude haben.“


 

Warum erinnert mich das an den fälschlich Marie Antoinette zugeschriebenen Satz, wenn das Volk kein Brot habe, solle es doch Kuchen essen?

Marie Antoinette hat diesen Satz nicht gesagt, er wird ihr nur immer wieder in den Mund gelegt. Herr Gauck hat seine Aussage nachweislich getroffen.

 

Als Volksvertreter haben Sie den Bezug zum Volk verloren. Sie wissen nicht, wie viele Menschen sich bereitwillig eingeschränkt haben, ihren Lebensunterhalt nicht mehr verdienen konnten, seit 2 Jahren in Sorgen leben.

Sie, die sie Ihr Gehalt beziehen, ganz egal, welche Qualität ihre Arbeit aufweist, besitzen die Frechheit, sich anmaßen zu wollen, Menschen zum Verzicht aufzufordern?

 

Volksvertreter?

 

Wenn ich nicht vollkommen verkehrt liege, so setzen sich ihre Diäten und ihr Einkommen aus den Steuergeldern der Bürger und Bürgerinnen (m, w, d) zusammen. Sie werden also vom Volk bezahlt.

So könnte man auch sagen, dass Sie als Regierungsvertreter Angestellte/Mitarbeiter (m, w, d) des Volkes sind. Ein Mitarbeiter ist dem Vorgesetzten verpflichtet und handelt weisungsgebunden.

Abgesehen davon, dass viele von Ihnen gar nicht eingestellt worden wären (sie hatten keine Mehrheit bei den Wahlen), muss man sich nun mit Ihnen als Mitarbeiter auseinandersetzen.
Leider gibt es bei der Regierung keine Probezeit, wie es in der Wirtschaft üblich ist.

 

So haben wir nun also Mitarbeiter, die ihre Arbeit nicht zufriedenstellend erledigen, die ihren Versprechen nicht nachkommen, die heute nicht mehr wissen, was sie gestern gesagt haben, die Zusagen ständig zurückziehen, die nachweislich lügen und die nicht im Sinne des Volkes handeln.

Wie würde man in Unternehmen mit solchen Mitarbeitern umgehen?

 

Man würde zunächst das Gespräch suchen. Würde sich der Mitarbeiter (m, w, d) mehrfach weigern, mit der vorgesetzten Person zu sprechen, könnte man eine schriftliche Abmahnung in Erwägung ziehen. Ich denke, durch die zahlreichen Briefe, die immer wieder versuchte Kontaktaufnahme, ist auch diese Form gewahrt worden. Leider verweigern die Mitarbeiter weiterhin den Kontakt und die Aussage und ignorieren die Vorgesetzten.

Und was käme dann? Richtig. Und jetzt mögen Sie sich ins Fäustchen lachen, denn der Vorgesetzte kann die Mitarbeiter nicht entlassen.

 

Wie würden Vorgesetzte reagieren, wenn Sie feststellen, dass Mitarbeiter die Firma, andere Mitarbeiter und die Chefetage beständig in der Öffentlichkeit diffamieren und beleidigen?

 

Sie stellen eine Person ein, die Ihnen im Haushalt zugehen soll (m, w, d). Diese Person behauptet von sich, dass sie diese Arbeit erledigen kann. Sie erledigt die Arbeit nicht und wenn, dann nur mit unbefriedigenden Ergebnissen. Sie erscheint nicht zur Arbeit, weil sie heute Husten, morgen Schnupfen und übermorgen Kopfweh hat. Das nächste Mal ist das Auto kaputt und dann das Kind krank. An Zusagen, die die Person Ihnen gegenüber gemacht hat, kann sie sich nicht mehr erinnern. Sie stiehlt Wertgegenstände und sperrt Sie auch gerne mal in ihrer eigenen Wohnung ein. Sie verspricht Besserung, aber es ändert sich nichts. Und wenn alle Ausreden nicht mehr ziehen, dann erklärt Ihnen diese Person, dass sie leider nicht zur Arbeit kommen, weil das Benzin zu teuer wäre und sie aus Gründen des Klimaschutzes sowieso nicht mehr Autofahren möchte.

Wie lange würde Sie sich das gefallen lassen, bevor Sie Konsequenzen in Erwägung ziehen? Und würden Sie nach wie vor das vereinbarte Gehalt pünktlich und in voller Höhe zahlen?

 

Erneuter Katastrophenfall in Bayern

 

Herr Dr. Söder, sie haben am 10. März 2022den Katastrophenfall für Bayern verlängert.

Wer, der ein Herz für kriegsgebeutelte Menschen hat, sollte Ihnen hier offen widersprechen wollen. Natürlich muss den Menschen geholfen werden. Natürlich gebietet es die Menschlichkeit, sich um Flüchtlinge zu kümmern und natürlich stellt dies ein Bundesland, das ganze Land erneut vor neue Herausforderungen.

Wer hier widerspricht, ist unmenschlich und gnadenlos.

 

Leider muss ich sagen, dass ich auch Ihnen nicht vertraue. Ich habe das Gefühl, dass hier Flüchtlinge instrumentalisiert werden, um durch die erneute Ausrufung des Katastrophenfalls die Fortdauer der Einschränkung von Grundrechten zu legitimieren.

Irgendeinen Grund findet man schon, warum man dem Volk die Rechte, die einmal bedingungslos galten, nicht zugestehen muss.

Das ist tatsächlich eine Katastrophe.

Enttäuschung: Eine Täuschung, die hinweggenommen wurde.

 

Da ich keinerlei Antworten mehr erwarte, dient der Brief ausschließlich dazu, meinem Unmut Luft zu machen und meine Widerspruch zu belegen. Sie müssen sich nicht erklären, sie wollen sich auch nicht erklären und sie können sich auch nicht mehr erklären.

 

Abschließend die Definition arglistiger Täuschung: Eine arglistige Täuschung liegt regelmäßig dann vor, wenn eine Täuschung über Tatsachen vorsätzlich erfolgt, der Täuschende also weiß und will, dass sein Verhalten zu einem Irrtum des Getäuschten führen werde.

 

 

Nadine Rebel

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