Frieden und Freiheit für alle

 

Friedenszug Augsburg, 12.03.2022 - Frieden, Freiheit, Wahrheit.

Was kann daran falsch sein, dies zu wollen?
Was kann falsch daran sein, Kinder wieder frei atmen lassen zu wollen?
Warum ist es falsch, Waffenexporte nicht gut zu finden?
Was ist falsch daran, um Gespräche zu bitten?
Wieso darf man nicht über seinen eigenen Körper entscheiden, wenn man mit der Behandlung niemanden außer sich selbst schützt?

Fragen, die man nicht beantwortet bekommt.

Es gibt viele Dinge, die kritisiert werden dürfen. Der schreckliche Krieg steht natürlich ganz oben auf der Liste. Allerdings verstehe ich nicht, warum man eine Wahl treffen sollte oder warum man entweder nur das Eine oder das Andere kritiseren sollte oder darf. Krieg ist furchtbar und überschattet alles. Doch im Schatten eines grausamen Krieges sind weitere Missstände weiterhin existent. Und ein Unrecht wird nicht besser, weil ein noch größeres Unrecht existiert. So war es auch im Sinne der Organisatorin des Bürgerforum Schwabens, die Aussagen, die man auf der Demo lautstark von sich gibt, zu modifizieren: 
"Frieden und Freiheit für alle!" 
"Alle zusammen für die Wahrheit." 
"Alle zusammen für Frieden und Freiheit."
 
Der Mensch scheint allerdings in einigen Belangen ein Gewohnheitstier zu sein. Denn von Einigen wurde stur daran festgehalten, den Frieden nicht in die Rufe mit aufzunehmen.
Das hat mich etwas irritiert. Es ist eine Frage der Menschlichkeit, auch lautstark gegen den Krieg zu protestieren, eine Frage des Anstands.
 
Ich hoffe, dass es nur der Gewohnheit geschuldet war, dass die Formulierungen der neuen Protestrufe von einigen nicht übernommen wurden.
Alles andere würde mir sehr zu denken geben.

 




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