Falsche Scham






Wir leben in einer Gesellschaft, die sich auf der einen Seite durch immer größer werdende Enttabuisierung darstellt, auf der anderen Seite allerdings wichtige Punkte immer mehr in den Hintergrund rückt.

Enttabuisierte Werbung

Wir sehen uns mit Werbung für eigentlich sehr persönliche und intime Dinge konfrontiert und verlieren gleichzeitig das Gefühl für den eigenen Körper.
Ganzheitlichkeit stellt sich auch in der sinnvollen Verbindung zwischen Kopf und Körper dar. #Metoo mag eine sinnvolle Bewegung sein, wenn man allerdings beobachtet, wie viele Personen mit Vehemenz den Besitz des eigenen Körpers und die Freiheit über diesen entscheiden zu dürfen proklamieren, während sie sich nicht darum kümmern, was der eigene Körper ihnen sagen möchte, kommt man ins Grübeln. 

Rücken 

„Ich habe Rücken.“ – Antwort: „Na Gott sei Dank! Ohne würden Sie auch ziemlich komisch aussehen.“
Betrachten wir exemplarisch den Umgang mit unserer Körpermitte. Alles, was bauchnabelabwärts ist und noch nicht zu den Beinen gehört, wird gerne vernachlässigt, wenn nicht gar verleumdet. Das Becken, die Organe, der Darm, der Schambereich und unser Po haben in unserer doch so bewussten Gesellschaft wenig verloren und wenn, dann meist in einer ausschließlich provokanten Weise. 

Das zweite Gehirn

Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse benennen allerdings unsere Körpermitte, ja gar den Darm als Sitz eines „zweiten Gehirns“. Es macht also durchaus Sinn, sich mit seiner Mitte auseinanderzusetzen, um diese wiederzufinden.
In der nächsten Ausgabe des „Pole Art Magazins“ (Dezember 2019) wird man dazu einen Artikel finden. Es ist nicht nur interessant, sondern auch sinnvoll, sich mit dem Becken, seiner Funktion und dessen Beweglichkeit auseinanderzusetzen, denn ein sinnvoller Umgang mit der Körpermitte kann helfen, die Balance zu finden und Rückenbeschwerden entgegenzuwirken.

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