Die Ellenbogen werden weicher



2 Wochen im Ausnahmezustand. 2 Wochen ganz anders als gewohnt. Allerdings bringt der Shut-Down auch Positives mit sich, was sich hoffentlich halten wird, wenn sich die Lage entspannt oder normalisiert. Die Ellenbogen werden weicher, Menschen hören zu. Menschen haben Verständnis und trotz der vorgeschriebenen Distanz rückt man näher zusammen. Standesdünkel und herablassendes Verhalten nehmen ab.

Unfreundlichkeit hat definitiv nichts mit Stress zu tun

Zugegeben. Auch ich habe schon manchmal einen etwas ruppigen Ton oder sehr knapp gehaltene Antworten mit „Stress“ entschuldigt. Geht immer, stimmt auch meistens. Muss aber nicht sein, was uns die letzten 2 Wochen zeigen.
Man hat Fragen, man muss eine Behörde kontaktieren, man ist sich unsicher und dazu noch ein bisschen durch den Wind.
Der Person am anderen Ende der Leitung geht es ähnlich. Dennoch: Die Freundlichkeit und das Verständnis der Personen, die mit ihrer Leistungsfähigkeit auch am Anschlag sind, war die letzten beiden Wochen überwältigend. Verständnis, Zeit, Initiativanrufe durch Behörden, die meinten, es wäre besser kurz zu telefonieren, da könne man persönlicher die Dinge klären.

Dazu etwas weniger Bürokratie und ein vermitteltes Gefühl, dass wir alle im selben Boot sitzen und es dabei noch nicht einmal um den besseren Sitzplatz geht.

Es wäre schön, wenn sich das auch nach der Krise halten könnte.
Danke

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