Konzentration – geballte Gedankenenergie
Je mehr Energie wir zur Verfügung haben, umso lebendiger fühlen wir uns. Je mehr Energie wir auf eine Sache verwenden können, umso genauer, exakter und konzentrierter arbeiten wir. Es gibt Tätigkeiten, die verlangen gemeinhin nicht unsere gesamte Aufmerksamkeit (Zähneputzen). Wenn hier die Gedanken kreisen, die Sorgen und Nöte sich nicht abstellen lassen, so ist das zwar nicht schön, wirkt sich aber meist nicht negativ auf das gewünschte Ergebnis aus. Und es gibt Tätigkeiten bei denen ein Mangel an Konzentration schnell gefährlich werden kann (Autofahren, Akrobatik, Steuererklärung).
Wenn der Kopf nicht zur Ruhe kommt
Die Gedanken kreisen, die Probleme lassen sich nicht lösen. Egal wie man es auch dreht und wendet, es scheinen mehr Fragen aufzutauchen als sich beantworten zu lassen. Kaum hat man einen Gedanken zur Seite gestellt, taucht ein neuer auf, der sich um das gleiche Thema dreht. Wir sind angespannt. Wir kommen nicht zur Ruhe. Wir können uns nicht erholen. Unser Kopf raucht und brennt.
Angst als Schwelbrand
Je negativer die Gedanken sind, die uns so gefangen halten, umso gefährlicher. Wie ein Schwelbrand fressen sie sich weiter, zerstören unsere positive Energie, fressen die letzten Ressourcen auf. Man weiß gar nicht, wo man ansetzen kann, um den Brand zu löschen, weil man ihn oftmals gar nicht als solchen identifiziert.
Stress
Negativer Stress entsteht dann, wenn wir mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln und Ressourcen keine Lösung herbeiführen können. Die Auswirkungen kennt jeder: Schlafmangel, ein geschwächtes Immunsystem, Schlafstörungen, aber auch die Zunahme von Allergien und krankhaften Hauterscheinungen. Hier hat der Brand gewütet, ohne dass wir die Hitze bemerkten. Unsere Batterien entladen sich und wir merken es erst, wenn wir auf die dort eigentlich gespeicherte Energie zurückgreifen wollen. Wir öffnen die Tür zur Energiespeicher und stellen geschockt fest, dass dieser leer ist.
Fremdbestimmt
Im Moment kämpfen nahezu alle Personen mit diesen Erscheinungen. Sicherheit, Planbarkeit und Perspektiven schwinden. Obwohl wir keine direkte Angst um Leib und Leben verspüren müssen, ein Heim haben, Kleidung und Nahrung, fordern diese Daueranspannungen im Kopf ihren Tribut. Es ist wichtig, sich dies einzugestehen.
Verletzungsrisiken steigen
Die leeren Energiespeicher, der erhöhte Stresslevel, die Sorgen und nicht abstellbaren Gedanken führen dazu, dass wir nicht mehr ganz bei der Sache sind. Auch bei Tätigkeiten, die dies zwingend erfordern. Hier steigt mit nahezu sofortiger Wirkung damit auch das Verletzungsrisiko. Und hat man dies bemerkt, so versucht man natürlich die Tätigkeiten, die ein hohes Maß an Konzentration erfordern, zu vermeiden.
Den Teufelskreis durchbrechen
Eine Negativspirale. Findet man in Phasen, in denen der Kopf nicht zur Ruhe kommen kann, keinen Ausgleich, drehen sich die Gedanken noch mehr um die Dinge, die uns erst in die Situation gebracht haben. Auch wenn es schwerfällt, ist es gerade jetzt ganz wichtig, diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Zu negieren, dass man etwas konzentrationsschwach ist, wäre allerdings der falsche Weg. Sich weiterhin fordern, sich zwingen, etwas anderes zu tun und zu denken, das ist wichtig. Dennoch ist es gerade in diesen Situationen ganz wichtig, umsichtig mit den verbliebenen Resten der Konzentration und Energie umzugehen. Dann kann sich durch das Düngen der Reste positiver Energie der Speicher wieder füllen, die Gedanken beruhigen und die Lebensqualität wieder steigen. Trotz aller Widrigkeiten, mit denen wir umgehen müssen.
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