Vorsicht! Zerbrechlich
Wer unbeherrscht vorgeht, riskiert Schäden. Achtsamkeit (uh – ich mag den Begriff seit geraumer Zeit eigentlich nicht mehr…), Umsicht und Vorsicht sind also sinnvolle Umgangsformen. Manchmal sind diese allerdings alles andere als zielführend.
Handle with care
Kümmere dich drum! Trage Sorge dafür, dass nichts passiert! Achte darauf. All das ist in diesem Satz, den wir meistens nur auf den Außenseiten internationaler Pakete sehen, inbegriffen.
Wenn ich es benutze, dann könnte es kaputt gehen
Manchmal kennen wir auch diese Verhaltensweisen. Das gute Porzellan-Service, seit 3 Generationen vererbt, welches seit eben dieser Zeit auch sein Dasein als Staubfänger in wechselnden Regalen fristet. Es wäre „schade“ es zu benutzen. Bitte?
Und wozu hat man es dann?
Wenn ich ihn benutze, könnte er kaputt gehen
Ihn? Ja, meinen Körper.
So sieht es manchmal aus, wenn Menschen sich entschließen (wieder/überhaupt)
Sport zu betreiben.
Bewegungen werden klein gehalten und wenn überhaupt, nur mit minimaler Spannung ausgeführt. Vorsichtig sein, es könnte etwas zerbrechen, so scheint das ganze Gemüt der Personen sie permanent zu mahnen.
Der Teller und der Körper
Weder der Teller noch der Körper nehmen sofort unwiederbringlichen Schaden, wenn man sie benutzt. Kein Arm ist jemals abgefallen oder aus dem Fenster geflogen, wenn man ihn weit von sich streckt. Kein Bein bricht einfach auseinander, wenn man versucht, es zu strecken (es geht NICHT darum, dass das nicht immer von Anfang an geht – genau deswegen muss man ja trainieren), aber wenn ich jede Bewegung so ausführe, als ob ich aus filigranstem Porzellan bestehen würde, dann setzt mit Sicherheit kein Trainingseffekt ein.
Abnutzung
Das Gemeine kommt zum Schluss: Selbst wenn Omas Porzellanservice auch noch unbeschadet weitere 3 Generationen vererbt werden wird, selbst wenn wir unseren Körper nie fordern und nie nutzen/benutzen/trainieren, werden sich Schäden einstellen. Alterserscheinungen, Abnutzungen, die der Zahn der Zeit mit sich bringt, der auch dann am Porzellan und am Körper nagt, wenn wir nicht hinschauen. Allein der Staub, den man nicht von Omas Geschirr wird fernhalten können, schädigt mit der Zeit die Oberfläche.
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