Jahresrückblick 2013 – auf die Sichtweise kommt es an


Ganz gleich, wie man das Ende des Jahres verbringt, ob in Weihnachtsvorbereitungen oder im Weihnachtsstress, ob man dieses Fest feiert oder nicht, ob man sich vom Konsumterror unterdrücken lässt, oder einfach nur Freude am Schenken hat, das Ende des Jahres ist bei vielen Personen auch eine Zeit des Zurückblickens, nicht anders bei mir....

Dieses Jahr hat mir deutlich gemacht, dass bei vielen Dingen auf die Sichtweise ankommt. Dass Gutes und Schlechtes zum Leben dazugehören und dass es, wie mein Mann immer sagt, nicht unbedingt wichtig ist, was einem passiert, sondern was man daraus macht.

So könnte ich mich hinsetzen und jammern und wehklagen:
  • Im Jahr 2013 ist mir ein wichtiger Auftraggeber weggebrochen und ich weiß noch nicht, wie ich das Finanzloch im Jahr 2014 stopfen soll.
  • Im Jahr 2013 habe ich feststellen müssen, dass viele Personen die einem schön tun, es nicht so meinen und nur zu ihrem eigenen Vorteil handeln.
  • Im Jahr 2013 hatte ich trotz umsichtigster Trainingsweise mit Colateralschäden zu kämpfen.
  • Im Jahr 2013 habe ich mal wieder erfahren müssen, dass es vielen Menschen vorrangig ums Geld geht.
  • Im Jahr 2013 habe ich wieder mal gesehen, dass viele Menschen es mit der Wahrheit nicht ganz so genau nehmen.
  • Im Jahr 2013 habe ich geackert wie ein Ochse, was sich leider nicht so auf meinem Konto bemerkbar macht.
  • Im Jahr 2013 musste ich einen Monat auf meinen Führerschein verzichten, weil ich eine Sekunde lang zu wenig Abstand gehalten hatte.
  • Im Jahr 2013 konnte ich nicht für meine beste Freundin da sein.
  • Im Jahr 2013 habe ich so viele Kontakte knüpfen können, die dann doch wieder im Sande verlaufen sind.
  • Im Jahr 2013 habe ich im Bezug auf ein wichtiges Projekt viele Absagen und Frustrationen erlebt.

Im Jahr 2013 sind einige Wunden dazugekommen, deren Narben für immer bleiben werden....

Aber genauso richtig ist es zu sagen.
  • Im Jahr 2013 habe ich gelernt trotz aller Schwierigkeiten positiv in die Zukunft zu blicken, denn auch ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass es schon mal schlechter war und man es gemeistert hat.
  • Im Jahr 2013 habe ich mal wieder gesehen, dass es nicht darauf ankommt, wie viele Personen einem „schön tun“, sondern wer wirklich da ist und es waren einige, die mir wirklich zur Seite gestanden haben, obwohl sie es nicht hätten tun müssen.
  • Im Jahr 2013 habe ich auch sportlich Erfolge verzeichnen können und es ist nur bei „normalen“ Colateralschäden geblieben, die heilen! Mein Körper funktioniert und leistet viel, ich bin ihm dankbar dafür.
  • Im Jahr 2013 habe ich erfahren, dass viele Menschen bereit sind auch unentgeltlich ihre Unterstützung anzubieten, wenn es um eine gute Sache geht.
  • Im Jahr 2013 habe ich gesehen, wie kurz die Beine von Lügen sind und dass man sich getrost zurücklehnen kann, denn die Zeit deckt alles auf.
  • Im Jahr 2013 habe ich wieder und wieder festgestellt, dass die Arbeit auch Spaß macht und wie viel man leisten kann, wenn man den Spaß an der Arbeit und das Ziel nicht aus den Augen verliert.
  • Im Jahr 2013 kann ich mich noch mehr auf das Jahresende freuen, weil dieses Jahr ganz lieber Besuch kommt, der sonst im Sommer hier ist und dieses Jahr eben im Winter.
  • Im Jahr 2013 habe ich tolle Kontakte geknüpft, die ich im Jahr 2014 werde vertiefen können.
  • Im Jahr 2013 konnte ein großes und wichtiges Projekt umgesetzt werden, weil die richtigen Personen es unterstützt haben.

Im Jahr 2013 formen weitere Narben meine Unverwechselbarkeit....

Ja ich liebe es am Ende des Jahres Geschenke einzukaufen und ich empfinde es nicht als Konsumterror.
Ich freue mich über ein wahnsinnig spannendes, anstrengendes, aufregendes und gutes Jahr 2013, ich bin ein wenig ängstlich aber gleichermaßen auch zuversichtlich, wenn ich an das Jahr 2014 denke.
Ich weiß, dass im Jahr 2014 weitere Narben dazukommen werden, aber ich weiß auch, dass ich mich freuen werde können und dürfen.
Ich weiß, dass ich im Jahr 2014 mal wieder nicht alles schaffen werde, was ich so gerne erreichen wollen würde, aber dass ich Schritte darauf zumachen kann und werde.

In diesem Sinne bin ich dankbar! Dankbar ohne Vergleich! Nicht dankbar, weil es mir im Vergleich zu vielen anderen besser geht, sondern einfach nur dankbar. Und glücklich.
Danke.
Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

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